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Oda Krohg

Othilia Pauline Christine Lasson

Oda Krohg [Uːdaː Kruːg], eigentlich Othilia Pauline Christine Lasson (* 11. Juni 1860 in Åsgårdstrand; † 19. Oktober 1935 in Oslo), war eine norwegische Landschafts- und Porträtmalerin.


Othilia Pauline Christine, genannt Oda, war die zweite Tochter des Regierungsadvokaten Christian Otto Carl Lasson (1830–1893) und seiner Ehefrau Alexandra Cathrine von Munthe af Morgenstierne (1842–1925). Ihre Großmutter mütterlicherseits, Anastasia Sergiewna Soltikoff, war eine russische Prinzessin. Oda wuchs in einem konservativ-liberalen Elternhaus auf, zusammen mit acht Schwestern und zwei Brüdern. Zwei ihrer Schwestern waren die Ehefrauen bekannter Maler:


Die Schwester Caroline Lasson trat unter ihrem Künstlernamen Bokken Lasson (1871–1970) als Kabarettistin und Sängerin auf.


Im Jahr 1881 heirateten Oda Krohg und der Unternehmer Jørgen Engelhardt (1852–1921). Der Ehe entstammten zwei Kinder. Sie merkte aber bald, dass sie das Leben nicht führen wollte und trennte sich nach zweijähriger Ehe. Oda bezog eine eigene Wohnung und wurde Schülerin bei dem Maler Erik Werenskiold und später bei Christian Krohg. Die Malerei und das Leben mit den Künstlern bestimmten fortan ihren weiteren Weg. Zusammen mit Edvard Munch war Oda eine zentrale Figur der Künstler-Bohème in Kristiania und galt als Prinzessin der Bohème. Zu der Gruppe von Künstlern gehörten unter anderem Christian Krohg, Kalle Løchen, Jappe Nilssen, Hans Jæger und Gunnar Heiberg.


Im Oktober 1888 heiratete sie ihren früheren Lehrer Christian Krohg, aus der gemeinsamen Verbindung gingen zwei Kinder, Nana (* 1885) und Per (1889–1965), hervor. Den Sommer 1889 verbringt sie zusammen mit ihrem Ehemann und Edvard Munch in Aasgaardsstrand auf einem Fjord in der Nähe von Oslo.


In den 1890er Jahren zog die Familie Krohg nach Berlin. 1901 ging Oda auf Studienreise nach Frankreich, wo sie später im Pariser Künstlerviertel Montparnasse ein Atelier hatte. Innerhalb kürzester Zeit machte sie einige Bekanntschaften mit den bekanntesten Künstlern der Stadt, darunter Henri Matisse. Im Jahr 1903 stellte Krohg im Salon de Paris aus und ein Jahr darauf fand ihre erste Ausstellung im Salon d’Automne statt, an dem Oda sich bis 1909 regelmäßig beteiligte. In dieser Zeit ging sie eine Liebesbeziehung mit dem Dichter und Kunstkritiker Jappe Nilssen ein. Oda trennte sich von ihm und kehrte zu ihrem Mann zurück. Wenig später kehrten sie nach Oslo zurück.


Oda Krohg starb am 19. Oktober 1935 in Oslo an den Folgen einer Grippe und wurde auf dem Friedhof Vår Frelsers Gravlund bestattet.

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