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Dreifaltigkeit

Masaccio

Dreifaltigkeit

Masaccio
  • Datum: 1427 - 1428
  • Stilrichtung: Frührenaissance
  • Genres: religiöses Gemälde, Trompe-l’œil
  • Medium: Fresko
  • Abmessungen: 667 x 317 cm
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Die Dreifaltigkeit ist ein Fresko in der Kirche Santa Maria Novella in Florenz. Es wurde zwischen 1425 und 1428 von Masaccio geschaffen. Es gilt als bahnbrechend für die europäische Kunst, da erstmals in der Malerei ein Künstler die Gesetze der Perspektive korrekt angewandt hat.


Das Fresko war eine Stiftung zweier auch auf dem Fresko abgebildeter Personen, eines Mannes und einer Frau. Möglicherweise gehörten die Stifter zu den anerkannten florentinischen Persönlichkeiten im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts. Geschaffen wurde das Bild im Zeitraum von 1425 bis 1428, genannt werden verschiedene Jahre innerhalb dieser Spanne. Masaccio hatte die Darstellung der Perspektive zuvor von Brunelleschi erlernt, dem eigentlichen Entdecker der Zentralperspektive.


Masaccio legte zunächst die groben Umrisse und Konturen des Freskos mit einer Vorzeichnung auf den Rohputz fest. Im gewählten Fluchtpunkt der Perspektive, dieser befindet sich auf Augenhöhe eines stehenden erwachsenen Menschen, schlug er einen Nagel ein und befestigte Schnüre daran, die er in die gewünschte Perspektivrichtung spannte. Die so entstehenden Linien drückte er in den jeweils aufgetragenen frischen, feinen Kalkputz bzw. ritzte sie mit einem Griffel nach. Diese Spuren sind bis heute im Fresko zu erkennen. Erst dann konnte er mit der eigentlichen Bemalung beginnen. Wie bei den meisten Freskoarbeiten war das gesamte Bild nicht an einem Tag zu schaffen, er arbeitete es in sogenannten Tagwerken (giornata) ab. Die Freskotechnik verlangt, eben weil die Farbe nur auf den feuchten Putz aufgetragen werden kann, exakte Vorplanung. Für das gesamte Fresko benötigte er etwa einen Monat.


Das Fresko besteht aus zwei Teilen, die miteinander in Verbindung stehen. Der obere Teil umfasst den gekreuzigten Jesus, der untere zeigt die Abbildung eines Gerippes auf einem Sarkophag und eines Sinnspruches. Während der obere Teil über die Jahrhunderte sichtbar blieb, wurde der untere Teil von einem im 16. Jahrhundert hinzugefügten Altar verdeckt. Dieser wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt, wobei dieser Teil des Freskos wiederentdeckt wurde.


Masaccio wählte als punktperspektivisch dargestellten Hintergrund ein kassettiertes Tonnengewölbe, das von vier Säulen mit ionischen Kapitellen getragen wird. Die äußere Umrahmung des Freskos stellen zwei gewaltige, kannelierte Pilaster mit Kompositkapitellen dar, die einen detailliert gearbeiteten Architrav tragen. Die beiden vorderen Säulen mit dem Rundbogen und den Pilastern, dem Architrav und den Rosetten im Zwischenraum haben die Anmutung eines antiken römischen Triumphbogens, was als Hinweis auf den Triumph Christi über den Tod gesehen wird.


Die obere Hälfte des Freskos enthält zunächst eine Darstellung der Dreifaltigkeit. Christus ist als Gekreuzigter dargestellt, hinter ihm hält Gott das Kruzifix. Masaccio stellt ihn in Untersicht freischwebend im Raum dar, was als „kühner Versuch“ gesehen wird. Oberhalb des Hauptes des Gekreuzigten schwebt die Taube, das Symbol für den Heiligen Geist. Der Kreuzigungsszene stellte Masaccio auf der linken Seite Maria bei. Sie ist die einzige Person auf dem Bild, die eine Bewegung vollführt, ihre rechte Hand deutet auf den Sohn, während ihr Blick aus dem Bild, aber nicht unmittelbar auf den Betrachter gerichtet ist. Dies wird als Hinweis auf die Verbindung von göttlicher und menschlicher Welt gesehen. Auf der rechten Seite ist der Evangelist Johannes abgebildet. Eine Stufe tiefer, vor den Pilastern, knien die Stifterfiguren, ein etwa 50 Jahre alter Mann in einem roten Mantel und eine Frau mit einer schwarzen Haube und einem blauen Gewand. Sie schauen sich direkt an, es handelt sich also wahrscheinlich um ein Ehepaar. Sie wurden bewusst vom sakralen Raum der Kreuzigungsszene getrennt dargestellt. Alle Figuren sind „herb realistisch“ dargestellt, da Masaccio detaillierte anatomische Kenntnisse hatte. Diese hatte er von seinem Zeitgenossen Donatello erworben.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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