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Mark Dion

Mark Dion

Mark Dion (* 1961 in New Bedford, Massachusetts, USA) ist ein amerikanischer Zeichner, Objekt- und Installationskünstler.


Dion stammt aus einer Arbeiterfamilie, bis zu seinem 18. Lebensjahr besuchte er kein Museum. In seiner Heimatstadt erlebte er den Niedergang der Fischindustrie und die damit verbundenen sozialen und ökologischen Probleme. Bis 1982 war er als Kunstrestaurator tätig. Ab 1984 studierte er an der School of Visual Arts in New York und nahm 1985 am Independent Study Program des Whitney Museum of American Art in New York teil, wo den Konzeptkünstler Joseph Kosuth und Hans Haacke und der Fotografin Martha Rosler begegnete. 1986 wechselte er an die University of Hartford School of Art in Hartford, Connecticut und wurde im gleichen Jahr Assistent bei Ashley Bickerton, dem er bis 1990 zur Seite stand. 2003 nahm der an dieser Universität die Ehrendoktorwürde entgegen. Der Künstler lebt in Beach Lake, Pennsylvania und New York.


Mark Dion ist seit über 20 Jahren passionierter Sammler. Aus dieser obessiven Leidenschaft heraus entwickelt er Objekte, Skulpturen und Fotoarbeiten und arrangiert sie zu Installationen, die oft wie naturkundliche Schauräume anmuten. In seinen Außeninszenierungen kombiniert er in kunstvolle zusammengestellten Szenarien naturkundliche Phänomene, in die er nicht nur biologische, sondern auch philosophische Überlegungen einbezieht und sie mit dem aktuellen Kunstdiskurs verbindet. Er arbeitet häufig mit naturkundlichen Museen und Sammlungen zusammen, macht ihnen in seinen Arbeiten jedoch die alleinige Naturinterpretation streitig.


Für den Beitrag Grotto of the Sleeping Bear zur Skulptur.Projekte Münster 1997 baute Dion aus Erde und Baumstämmen eine künstliche Grotte, die er mit Bruchsteinen verkleidete. Den Eingang verschloss er mit einer Glasscheibe. In der Höhle platziert er einen aus Kunstfell geschaffenen, liegenden Bären mit halbgeöffneten Glasaugen, den er mit Zivilisationsmüll, wie leeren Patronen, Lanzenspitze, einem alten Rad und zerbrochenen Flaschen, umgab. Für die Ausstellung Concerning Hunting (Was die Jagd betrifft) 2008, arrangierte er im Kunstraum Dornbirn in Dornbirn sowohl umgestürzte als auch stehende Hochsitze, sowie verschiedene Jagdhütten, deren Innenräume er mit jagdkundlichen Alltagsgegenständen ausstattete. In einer baute er eine umfangreiche Bibliothek des Waidhandwerks auf. In einer anderen fand der Besucher einen opulent gedeckten Tisch mit Porzellan mit Jagdmotiven und Hirschhornbestecken vor, mit dem der Künstler auf den Aspekt der Jagd als Nahrungsbeschaffung verwies. Im Jahre 2010 stellte die Galerie Georg Kargl in Wien einen Jägerhochstand aus.

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