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Albrecht Adam

Albrecht Adam (geb.16.4.1786 in Nördlingen, † den 28.08.1862 in München) war ein deutscher Maler. Er gilt als Begründer der über mehrere Generationen tätigen bayerischen Künstlerfamilie Adam. Er war vor allem für seine Darstellung von Reiterbildern und Schlachten bekannt.

Als Sohn eines Konditors, lernte zunächst (1804–1806) im Geschäft seines Vaters, wandte sich dann jedoch, veranlasst durch den Direktor der Zeichenschule, Christoph Zwinger, der Malerei zu. Ab 1807 studierte er in Münschen München. 1809 nahm er unter dem bayerischen Generalmajors Graf von Froberg-Montjoye an einem Feldzug gegen Österreich teil. Darauf hin malte er in Wien zahlreiche Reiterbildnisse mit kleinen kriegerischen Darstellungen. Von Eugène Beauharnais, dem Vizekönige Italiens wurde er zu dessen Hofmaler ernannt und blieb von Herbst 1809 bis Frühjahr 1812 in Mailand, wo unter anderem die beiden Bilder der Schlachten von “St. Michael bei Leoben” und von “Raab” entstanden. 1811 heiratete er in Mailand. 1812 begleitete er den Vizekönigs auf den Russlandfeldzuges. Dabei wurde er Augenzeuge von vielen Schlachten und Gefechten. Nach dem Brand von Moskau kehrte er nach Mailand zurück und blieb dort bis 1815. Anschließend trat er in München wieder in den Dienst des Fürsten Eugène, jetzt sogar Herzogs von Leuchtenberg. Für ihn malte Albrecht, ein in 83 blättiges in Öl auf Papier gemaltes, Tagebuch über den Russlandfeldzug. Außer für Fürst Eugène war auch er für König Max I., für den Fürsten Wrede und andere Kunstfreunde tätig. Zwischen 1827 und1833 gab er mit Hilfe seiner Söhne Franz und Benno, auf Grundlage seiner Originalskizzen aus dem russischen Feldzug, eine Sammlung von 100 lithographierten Blättern, mit dem Namen „Voyage pittoresque et militaire de Willenberg en Prusse jusqu‘à Moscou, fait en 1812 etc.“, heraus. In den Jahren 1829/30 war er im Auftrag des Königs Wilhelm von Württemberg in Stuttgart, tätig. 1838 verbrachte er einige Zeit in Mecklenburg und auf der Insel Alsen bei Herzog
Christian August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg. Dabei malte er einige Reiterbildnisse des Königs und Pferdebildnisse. Die Pferdebilder wurden wiederum von seinen Söhnen Franz und Benno lithographiert. Zur selben Zeit schuf Aadam für König Ludwig I. von Bayern “die Schlacht bei Borodino” für den Festsaal der Residenz und für Herzog Maximilian von Leuchtenberg 12 große Schlachtenbilder über die Siege dessen Vaters Eugen in den Jahren 1809 bis12 für das Palais in St. Petersburg. Das Jahr 1848 verbrachte er mit seinem Sohn Eugen im Hauptquartier des Feldmarschalls Radetzky in Mailand und auf den Schlachtfeldern von Custozza, Santa Lucia und Vicenza. Daraus entstand in den folgenden Jahren ein großes Reiterbildnis von Radetzky. Für den Kaiser Franz Josef von Österreich malte er “die Erstürmung der Höhen des Monte Berico bei Madonna del Monte in der Schlacht bei Vicenza” und “die Schlacht bei Novara”. Für König Ludwig I von Bayern entstanden Gemälde über die Schlachten bei Custozza und von Novara. Weiterhin fertigte er Werke über die Schlachten von Szöregg und Temesvar und die Erstürmung der Düppeler Schanzen an. Bei allen diesen Bildern waren ihm seine Söhne behilflich. Vom Dezember 1855 bis Juli 1857 verweilte er zusammen mit seinen Söhnen Franz und Benno in Wien. Aus dieser Zeit stammen mehrere größere und kleinere Reiterbildnisse des Kaisers, eines des Grafen Grünne und verschiedene Pferdebildnisse. Nach seiner Rückkehr nach München entstand die “Schlacht bei Landeshut in Schlesien” (23. Juni 1760) im Auftrag des Erzherzogs Karl Ludwig. Seinen letzten großen Auftrag
erhielt Adam 1859 von König Max II., „die Schlacht bei Zorndorf“ für das Maximilianeum in München. Mit der Vollendung dieses Bildes im Januar 1862 waren die Kräfte des Hochbetagten erschöpft und er begann zu kränkeln. Am 28.8.1862 vollendete er sein tatenreiches Leben.

Adams Verdienst besteht in der Vielseitigkeit und in der Naturwahrheit seiner Schilderungen. In der malerischen Behandlung erhebt er sich nicht über seine Zeitgenossen, doch ist sein Vortrag eher breit als ängstlich und spitz zu bezeichnen. Mit Recht gilt er als einer der besten Schlachten- und Pferdemaler seiner Zeit. Er hinterließ eine Menge von Zeichnungen und Studien, von denen ein großer Teil, besonders die aus den Jahren 1809 und 1812, in das damalige Münchener königliche Kupferstichkabinett übergegangen ist. Seine zahlreichen Bilder sind an vielen Orten zu finden, unter anderen in Berlin, Hamburg, München (neue Pinakothek, Schloss Seeon und St. Petersburg, Stuttgart, Schloss Tegernsee, und Wien. Viele seiner Radierungen und Lithographien sind in Meyers Künstlerlexikon und in Maillingers Bilder-Chronik der Stadt München aufgeführt, jedoch waren diese Zusammenstellungen bei weitem nicht Vollständigkeit.

Quelle:
Walz - Modern Art

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Oswald Achenbach (* 2. Februar 1827 in Düsseldorf; † 1. Februar 1905 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler, welcher der Düsseldorfer Malerschule zugerechnet wird. Zu seinen Lebzeiten zählt er zu den bedeutenden Landschaftsmalern Europas und prägte während seiner Lehrtätigkeit die Düsseldorfer Kunstakademie.
Sein Bruder war der zwölf Jahre ältere Andreas Achenbach, der gleichfalls zu den bedeutenden deutschen Landschaftsmalern des 19. Jahrhunderts gehörte. Die beiden Brüder wurden scherzhaft auch das „A und O der Landschaft“ genannt.


Oswald Achenbach wurde als fünftes von zehn Kindern in Düsseldorf geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Hermann Achenbach (1783–1849) und dessen Ehefrau Christine, geborene Zilch (1797–1868). Wenig ließ darauf schließen, dass aus der Familie zwei für das 19. Jahrhundert wichtige Maler hervorgehen würden. Hermann Achenbach war in einer Reihe unterschiedlicher Berufe tätig. Er war zunächst Bier- und Essigbrauer, besaß zwischenzeitlich einen Gasthof in Düsseldorf und arbeitete später als Buchhalter. Noch während Achenbachs früher Kindheit zog die Familie nach München um, wo Oswald Achenbach zumindest für kurze Zeit die Grundschule besuchte. Zu welchem Zeitpunkt die Familie wieder nach Düsseldorf zurückkehrte, ist nicht überliefert, sie zog jedoch um 1844 in das Haus Altestadt 1.


Das Verhältnis zu seinem Bruder Andreas, wie er ein bekannter Maler, war offenbar gestört. Emil Hünten und Anton von Werner versuchten einmal, ihn zu einem Trinkspruch auf den Bruder zu bewegen, doch Oswald Achenbach lehnte ab.


Achenbach wurde bereits 1835, im Alter von acht Jahren, in die Elementarklasse der Düsseldorfer Kunstakademie aufgenommen. Dies entsprach eigentlich nicht den Statuten dieser Einrichtung, die ein Mindestalter von zwölf Jahren vorsahen. Achenbach blieb bis 1841 an der Akademie.
Bis auf ein Jahr in der Architekturklasse war er Schüler der Elementarklasse, in der die Grundlagen des Zeichnens unterrichtet wurden. Auch dies entsprach nicht dem normalen Lehrplan. Aus welchen Gründen Oswald Achenbach anders behandelt wurde als es die Statuten vorsahen, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Möglicherweise galten die Statuten nur als Rahmenrichtlinie und für zeichnerisch Hochbegabte wie Achenbach wurde eine Ausnahme gemacht.


Aus welchem Grund Oswald Achenbach 1841 die Düsseldorfer Akademie wieder verließ, ist nicht geklärt. Aufgrund seiner Skizzenbücher weiß man, dass er zu dieser Zeit intensivere Naturstudien in der Gegend um Düsseldorf betrieb. Mechthild Potthoff hat in ihrer Dissertation über Achenbach die These aufgestellt, dass sein Austritt erfolgte, weil er mit dem starren akademischen Lehrbetrieb zunehmend unzufrieden wurde.


1843 folgte eine mehrmonatige Reise des erst 16-jährigen Achenbach nach Oberbayern und Nordtirol, während der er seine Naturstudien fortsetzte. Aus dieser Zeit stammen auch die frühesten bekannten Arbeiten in Öl. Auch die Reise nach Oberitalien, die Achenbach mit seinem Freund und späteren Schüler Albert Flamm im Sommer 1845 unternahm, diente der Fortsetzung dieser Studien. Von diesem Zeitpunkt an zeigen die Gemälde, die Achenbach schuf, überwiegend italienische Landschaftsmotive.


Von den Werken, die Achenbach bis 1850 malte, sind nur wenige erhalten geblieben. In diesen zeigt sich, dass er sowohl in der Wahl seiner Motive als auch in seiner Maltechnik noch stark von dem Kunstverständnis geprägt war, das zu dieser Zeit an den Kunstakademien gelehrt wurde. Der malerische Einfluss von Johann Wilhelm Schirmer und Carl Rottmann ist in diesen Bildern noch erkennbar. In den Ölstudien, die Achenbach während dieser Reisen schuf, hielt er vorwiegend Landschaftsansichten fest und befasste sich detailliert mit der für Italien typischen Vegetation. Eine weit geringere Rolle spielen Architekturmotive oder Figurenstudien.

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