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Camille Monet auf einer Gartenbank

Claude Monet

Camille Monet auf einer Gartenbank

Claude Monet
  • Datum: 1873
  • Stilrichtung: Impressionismus
  • Genres: Portrait
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Camille Monet auf einer Gartenbank oder Die Bank (Originaltitel Camille Monet assise sur un banc de jardin) ist ein impressionistisches Gemälde von Claude Monet aus dem Jahr 1873. Es zeigt die erste Ehefrau des Künstlers, Camille Doncieux (1847–1879) und zwei weitere Personen. Das Bild befand sich bis 1947 in Berlin und kam über die Schweiz in die USA. Nach mehreren Stationen im Kunsthandel wird es seit 2002 im Metropolitan Museum of Art, New York gezeigt.


Das Gemälde ist in der Technik der Ölmalerei ausgeführt und hat das Querformat 60,6 × 80,3 cm. Die Signatur Claude Monet, ohne Datierung, befindet sich unten rechts.


Auf dem Bild sind zwei Frauen und ein Mann zu sehen. Eindeutig zu identifizieren ist aber nur die Frau auf der Bank. Es ist Monets erste Ehefrau Camille Doncieux (1847–1879), die er in vielen seiner Bildern dargestellt hat. Der schwarz gekleidete Mann mit Zylinder hinter Camille ist ein Nachbar Monets, dessen Name nicht überliefert ist.


Dargestellt ist ein Garten in dem Pariser Vorort Argenteuil, der zu dem Haus gehörte, in dem seit Ende 1871 Monet, seine Frau und ihr damals vierjähriger Sohn Jean lebten. Der Garten mit Camille erscheint in vielen Bildern Monets, mit meist bukolischem Charakter. Doch dieses Bild ist im Gegensatz zu den anderen von einer eher düsteren Stimmung geprägt. Camille erhielt im September 1873 die Nachricht, dass ihr Vater gestorben war. In ihrer linken Hand hält sie, angedeutet als waagerechter weißer Pinselstrich, den Brief mit der Nachricht. Der Mann wird unterschiedlich interpretiert, als Verehrer, als der Bote des Todes, aber auch als der Tod selbst. In einem Brief vom 7. Juni 1921 an George Durand-Ruel, den Sohn und Nachfolger des Galeristen, schreibt Monet aber selbst, dass der Mann ein Nachbar sei. Über die Identität der Frau mit Sonnenschirm, die zwar die roten Blumen betrachtet, aber ebenso ihren Blick auf die Hauptfiguren gerichtet haben könnte, ist nichts bekannt.


Monet hat für das Bild eine Lichtführung gewählt, die von hellem Sonnenschein im linken hinteren Bereich bis zu einem tiefen Schatten mit gedämpften Farben im rechten Vordergrund reicht. Als farbliches Pendant zum hinteren hellroten Pelargonienbeet und der bewachsenen Mauer liegt auf der dunklen Bank vorn rechts ein mit kurzen schnellen Pinselstrichen hingemalter Blumenstrauß, der nur ein leuchtendes Rot enthält. Camilles Kleid aus Damast und Samt ist ebenfalls in gedämpften Farben graugrün gehalten. Es entspricht der neusten Mode des Jahres 1873, wie sie in der Zeitschrift La Mode Illustré propagiert wurde. Die farblichen Abstufungen und Brüche waren eine malerische Spezialität Monets, der oft im Verlauf der Tages- und Jahreszeiten seine späteren Bilderserien schuf. Das Bild Camille Monet auf einer Gartenbank stellt einen Wendepunkt in Monets Schaffen dar. Es war das letzte Bild, in dem Menschen im Mittelpunkt standen. Danach malte er zwar noch einmal diesen Garten in einem größeren Format aus fast dem gleichen Blickwinkel, aber Menschen bleiben im Hintergrund. Einzelne Personen spielen zwar auch in seinen späteren Porträts eine Rolle, aber sie geben ihm nur noch die Möglichkeit, direkte und gebrochene Schattierungen des Lichts zu malen. Die Wirkung des Lichts auf der Haut, der Kleidung und den Blumen.

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